Übernachtung im Eisenbahnwagon

Abschlussfahrt der Internationalen Förderklasse 3

Hürth/Bonn. Am Ende der Schulzeit in der Internationalen Förderklasse wurde auch in diesem Schuljahr wieder ein abschließender Ausflug mit Übernachtung in einer sehr speziellen Herberge durchgeführt. Alle  Schülerinnen und Schüler bezogen im „Base Camp“ in Bonn, unweit der Museumsmeile, ihr Quartier in einem echten alten Eisenbahnwagon.

So hatten sich Farès (16) und Deniz (17) Ihr Domizil nicht vorgestellt, aber…“es war super und ganz was Anderes“…

Nachdem die Betten gebaut waren, ging es los nach Mehlem, um dort mit der Fähre über den Rhein zu setzen und den Drachenfels zu erklimmen. Auch Angnejzka (18) und die anderen Nichtschwimmer überstanden die kurze Tour auf dem Rhein schadlos.

Die Strecke zum Drachenfels wurde durch einen Abstecher in die Nibelungenhalle und damit zur Sage vom Drachentöter, unterbrochen. Exavier (16) wurde von seinem Klassenkameraden zum Ritter geschlagen.

Oben angekommen entschädigte der sagenhafte Ausblick für die Mühen des Anstiegs. Nach einem ausgiebigen Picknick ging es durch das romantische Nachtigallental wieder zurück nach Königswinter und von dort mit der Straßenbahn zum Base Camp.

Wer jetzt noch nicht hungrig war, holte sich den nötigen Appetit für´s Grillen bei einem anstrengendem Fußballspiel, bei dem es galt, die begleitenden Lehrer  noch einmal ordentlich ins Schwitzen zu bringen.

Die Müdigkeit am Abschlusstag (Sakina hat nur eine Stunde geschlafen) verflog schnell, als den Schülerinnen und Schülern ein Besuch im Haus der deutschen Geschichte deutlich machte, dass ihr Gastgeberland schwere Zerstörungen im Krieg erlitten hatte und dass es dort auch eine Zeit von Flucht und Elend gegeben hatte. Tamin (16) staunte nicht schlecht über die Tagesration einer Person in den Nachkriegszeiten: „Da habe ich eben zum Frühstück mehr gegessen…“

Die Dokumentationen über z. B. Grenzflüchtlinge an der innerdeutschen Grenze beeindruckte die Jugendlichen sehr.

Dimitrios (17) stellte abschließend fest: „Ich habe viel Spaß gehabt und auch viel Neues gelernt.“

KRT