Berufsbild zwischen Tradition und Innovation

Werbetechnik-Azubis gewinnen Preis für Imagefilm bei Job4futuRE

Rhein-Erft-Kreis. Erstmalig fand in diesem Jahr der Wettbewerb Job4futuRE statt, veranstaltet von der Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH. Ziel des Wettbewerbs: Berufsbilder vorzustellen, die in Zukunft gefragt sind und bei denen digitale Neuerungen eine Rolle spielen. Das Besondere daran: Schülerteams, also die Berufseinsteiger von morgen, stellen Berufe und potenzielle Ausbildungsbetriebe vor.

Der Wettbewerb richtete sich an Berufskollegs aus dem Rhein-Erft-Kreis – in dieser Schulform schlagen sich Neuerungen aus Handwerk und Industrie am schnellsten nieder und helfen Jugendlichen bei der Berufswahl. Sechs Berufskollegs aus dem Kreis nahmen mit insgesamt 15 Beiträgen teil – eine beachtliche Zahl für eine Wettbewerbspremiere. Die Videos wurden in einem feierlichen Rahmen von einer Jury gesichtet – bestehend u. a. aus Landrat Frank Rock, Anton Zimmermann (Agentur für Arbeit Brühl) und Susanne Kayser-Dobiey von der Wirtschaftsförderung Rhein-Erft sowie Schülern der Gemeinschaftshauptschule Hürth-Kendenich. Durch die Preisverleihung im Medio Bergheim führte die 1LIVE-Moderatorin Donya Farahani. Sie erklärte, auf welche Kriterien die Jury bei ihrer Entscheidung geachtet hatte. Dabei spielte die kreative und innovative Darstellung des Berufes eine wichtige Rolle.

Hoher Stellenwert der visuellen Kommunikation

Dieses Wettbewerbskriterium verhalf dem Schülerteam des Goldenberg Europakollegs zum 3. Preis. Die Oberstufe der Werbetechnik-Azubis stellte in ihrem Videobeitrag zunächst das Berufsbild des Schilder- und Lichtreklameherstellers, wie der Ausbildungsberuf offiziell bezeichnet wird, vor. Außerdem zeigten die Azubis das Innere eines typischen Werbetechnik-Betriebes. Dafür hatten sie das Unternehmen „punkt + linie Werbetechnik“ gewinnen können. Der Betrieb aus Pulheim-Brauweiler, spezialisiert auf Fahrzeugbeschriftungen und Folierungen, öffnete dafür seine Werkstätten und ließ einen Blick hinter die Kulissen zu. Dazu Inhaberin Britta Schob: „Das haben wir gerne gemacht, um die jungen Talente dabei zu unterstützen, den schönsten Beruf der Welt vorzustellen.“

Der Clou am Goldenberg-Video: Visuelle Filmszenen und typografische Elemente ergaben zusammen eine bunte Collage; diese stellte die moderne Welt der Werbetechnik vor, die geprägt ist von digitaler Innovation, kreativer Gestaltung, verbunden mit traditioneller Handwerkskunst.

Werbetechniker prägen das Stadtbild

Mit einem starken Fokus auf Digitalität hat sich der Beruf des Werbetechnikers in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Heutzutage spielen computergesteuerte Maschinen und innovative Softwarelösungen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung und Produktion von Werbeschildern und Leuchtreklamen.

Doch trotz dieser digitalen Revolution bleibt die kreative Kompetenz bei der Logogestaltung und dem Design ein zentraler Bestandteil des Berufs des Werbetechnikers. Mit ihrem Sinn für Ästhetik, Farbharmonie und Markenidentität verwandeln Werbetechniker Ideen in visuelle Meisterwerke. Von der Konzeption bis zur Umsetzung arbeiten sie eng mit ihren Kunden zusammen, um deren Visionen zum Leben zu erwecken und einzigartige Werbebotschaften zu kreieren, die im Gedächtnis bleiben.

Weitere Informationen über den vielfältigen Beruf des Werbetechnikers bzw. Schilder- und Lichtreklameherstellers finden Jugendliche unter https://zvsl.de/themen/ausbildung.