Einweihung des neuen Anbaus

Standort Wesseling erhält neue Klassenräume und Mehrzweckhalle

Wesseling/Rhein-Erft-Kreis. Zwei Jahre und ein Monat nach dem feierlichen Spatenstich wurde Mitte November endlich der Neubau am Standort Wesseling des Goldenberg Europakollegs eröffnet. Den Umständen geschuldet mit reduzierter Gästeliste und unter 3G-Regelung. Trotzdem kam eine illustre Runde an diesem Montagmorgen zusammen.

In seinem Grußwort lobt Landrat Frank Rock den gelungenen Neubau, der zu 90 % vom Rhein-Erft-Kreis finanziert wurde. Und auch darüber hinaus legt der Kreis einen Fokus auf das Bildungswesen. Das wird deutlich an dem hohen Investitionsvolumen, welches der Kreis für die Bildung veranschlagt. Zusätzlich zu den 3 Millionen Euro, die in den Digitalpakt geflossen sind, der gerade in den aktuellen Corona-Umständen dringend benötigt wird.

Wesselings 1. stellvertretende Bürgermeisterin Monika Engels-Welter ist kurzfristig für den erkrankten Bürgermeister Erwin Esser eingesprungen. Eine Aufgabe, der sie gerne nachgekommen ist. Ihr ist die Schulform Berufskolleg vertraut aus ihrem eigenen beruflichen Werdegang, außerdem haben ihre Kinder dort den schulischen Teil ihrer Ausbildung absolviert. Deshalb begrüßt sie die Schaffung des neuen Lernraums für die Auszubildenden des Goldenberg Europakollegs. Besonders wertvoll findet sie, dass in den neuen Klassenräumen auch Platz geschaffen wurde für eigenständiges Lernen der Schülerinnen und Schüler außerhalb des Stundenplans.

Schulleiter Karsten Oberländer begrüßt in seiner Rede die anwesenden Gäste aus der Kreispolitik, Landrat Frank Rock und die Vertreter der Fraktionen des Kreistages, deren Erscheinen zeigt, wie wichtig ihnen die schulische Entwicklung ist.

Er bedankt sich besonders bei Herrn Hambach und Herrn Dr. Koch vom Hochbauamt des Kreises, die das Goldenberg Europakolleg von Behördenseite unterstützt haben, sowie bei dem verantwortlichen Bauingenieur Herrn Christmann, der das Bauvorhaben leitete.

Im weiteren Verlauf seiner Rede weist der Schulleiter daraufhin, dass die Entwicklung der Berufsschulen hin zu Berufskollegs verdeutlicht, dass berufliche und allgemeine Bildung als gleichwertig anzusehen ist. Hierbei wird das Goldenberg Europakolleg vom Schuldezernenten des Kreises, Dr. Nettersheim, beraten. Auf Seite der Betriebe kooperiert die Berufsschule eng mit ihren dualen Partnern, bei der Einweihung vertreten durch Shell, Lyondell-Basell und Evonik. Gemeinsam mit ihnen will er die Herausforderungen der Zeit wie Digitalisierung, Industrie 4.0 und neue (Aus-)Bildungsaufgaben angehen.

Bei der Vorstellung des neuen Gebäudeteils lobt der Schulleiter den Entwurf des Architekten, Herrn Arnold. Schulbauten laden selten zum Verweilen ein, doch hier ist es gelungen, helle Räume mit großen Fensterfronten und organischen Materialien zu gestalten, die die Kommunikation mit und unter den Schülerinnen und Schüler fördern.

Nach dem feierlichen Rahmen gab es noch Gelegenheit, die neuen Räume zu besichtigen und in der Pausenhalle Gespräche zu führen.