„Energie mit Köpfchen“ am Goldenberg Europakolleg

RWE und Bürgermeister Haupt loben gemeinsamen Klimaschutzpreis aus

Wesseling/Düren. Mitte Mai kamen im Goldenberg Europakolleg mehrere bedeutende Häupter zusammen. Zum einen schaute der Bürgermeister von Wesseling, Hans-Peter Haupt, an dem Berufskolleg mit Schwerpunkt Labor- und Verfahrenstechnik vorbei. Er ist regelmäßig bei Präsentationen, z. B. der Klima-AG, zu Gast und bestärkt die Berufsfachschüler, ihr Umwelt-Engagement weiter zu betreiben. So erinnert er sich noch gut an die Übergabe eines übergroßen projektbegleitenden Buches, das er Anfang des letzten Jahres von der Klima-AG erhielt: „Das hat in meinem Büro einen Sonderplatz.“

Das zweite wichtige Haupt ist das neue Oberhaupt des Goldenberg Europakollegs, Matthias Herwartz, der seit April dieses Jahres das Schulleiteramt innehat. Auch er zeigte großes Interesse an den Klassenprojekten und ließ sich von den Schülern die Arbeitsweise des neuen 3D-Druckers erklären.

Fachabiturientin Janin mit selbst ausgedrucktem 3D-Element HP

 

Der dritte im Bunde: Siegbert Kobus, Kommunalbetreuer bei RWE Deutschland. Er hatte für die Berufsfachschüler einen Medienkoffer und einen Scheck über 750 Euro im Gepäck. Diese Unterstützung hilft den Berufsfachschülern im Rahmen des RWE-Schulwettbewerbes „Energie mit Köpfchen“ Kunststoffbauteile mit einem selbst zusammengebauten 3D-Printer zu drucken. Das ambitionierte Ziel der Schüler: ein eigenes Polarimeter herzustellen. Mit diesem Messgerät kann der Gehalt von gelösten, optisch aktiven Substanzen, z. B. Zucker, in einer Flüssigkeit bestimmt werden. Laut Dr. Reinecke, Chemielehrer am Goldenberg Europakolleg, bietet das Polarimeter aus eigener Herstellung einen entscheidenden Vorteil gegenüber den handelsüblichen – die Schüler können durch das Zusammenbauen der einzelnen Elemente genau nachvollziehen, wie das Messprinzip eines Polarimeters funktioniert. „In ein gekauftes Polarimeter können sie nicht einfach so hineinschauen.“

Das Innere eines 3D-Druckers HP

„Als Energieversorger unterstützen wir gerne junge Menschen bei der Umsetzung energierelevanter Themen. Wir drücken allen Schülern die Daumen für die erfolgreiche Durchführung ihrer Projekte“, sagt Siegbert Kobus. Die Materialien helfen den Schülern, ihr Projekt bis zum 24. Mai 2014 umzusetzen. Die Jury, bestehend aus Vertretern aus den Bereichen Bildung, Energiewirtschaft, Politik und Medien, wählt drei Gewinner aus 126 Projekten aus, die zusätzlich noch 3000 Euro gewinnen können. Kobus machte den Wesselinger Schülern Mut, nachdem er ihren Projektaufbau gesehen hatte: „Das gehört zu den anspruchvollsten Wettbewerbsarbeiten, die ich bisher gesehen habe. Damit habt ihr gute Chancen auf den Hauptpreis.“

Aber auch darüber hinaus gibt es gute Aussichten: Bürgermeister Haupt und Siegbert Kobus haben die Auslobung eines gemeinsamen Klimaschutzpreises für die Stadt Wesseling beschlossen. (MÜN)