Unsere Partner im Ausland sind:

Eine neue Entwicklung im Vergleich zu unseren vorangegangenen Projekten hinsichtlich der Teilnehmergruppen stellt auch in diesem Jahr ein weiterer Ausbau der beteiligten Bildungsgänge dar. Bis zum vorletzten Jahr waren an unseren Austauschprogrammen – von wenigen Ausnahmen abgesehen – nur vollzeitschulische Ausbildungsgänge beteiligt. Aufgrund der Tatsache, dass wir durch unsere langjährigen Erfahrungen einen sehr professionellen Standard in unseren Austauschen erreicht haben, konnten wir auch im letzten Jahr Auszubildende des dualen Systems der „Schilder- und Lichtreklamehersteller“ adäquate Praktika in Malta und Finnland anbieten.

Darüber hinaus haben wir im Bestreben das europäische Netzwerk unserer Schule, mittlerweile im Status einer vom Land NRW zertifizierten Europaschule, weiter auszubauen, 2009 Kontakte mit einer technisch ausgerichteten Berufsschule im italienischen Bari geknüpft. Der Bildungsgang, der von italienischer Seite her am Austausch teilnehmen wird, findet sein Pendant am Goldenberg Europakolleg in den „Mechatronikern“, die im dualen System ausgebildet werden. Diese ersten Kontakte konnten wir vertiefen, so dass im März diesen Jahres zehn Auszubildende zum „Mechatroniker“ zunächst an einem gemeinsamen Projekt mit italienischen Schülern arbeiten und dann zwei Wochen ein Praktikum absolvieren werden. Die Schule hat auch einen Bildungsgang für „Mode und Gestaltung“, so dass ebenfalls fünf Schüler aus dem vollzeitschulischen Ausbildungsgang der „Gestaltungstechnischen Assistenten“ an der Vermittlung teilnehmen werden. Der Austausch nach Bari wird unsere Vermittlung nach Rom an die „Akademie der Schönen Künste“ ersetzen. Die Erfahrung der Vermittlung von 2009 zeigte, dass der Fördersatz von Leonardo nicht ausreicht, um die Lebenshaltungskosten dort vor Ort auch nur ansatzweise decken zu können. Darüber hinaus bevorzugen wir die Zielorte, die auch für Schüler unter 18 in Frage kommen, da viele unserer Bewerber unter 18 sind.

Die Anzahl der teilnehmenden Auszubildenden hat sich in den letzten beiden Vermittlungen von 51 Auszubildenden auf 47 etwas nach unten verändert, so dass wir nicht alle unsere 55 Plätze im Rahmen des Mobilitätszertifikats ausschöpfen konnten. Das war darauf zurück zu führen, dass unsere „Technischen Assistenten“ innerhalb des geplanten Austauschzeitraums im März/April 2011 ihre Zwischenprüfung zum „Industriemechaniker“ ablegen werden. Dieser Termin wird von der Handwerkskammer zentral am Anfang eines jeden Schuljahres festgelegt, so dass der Termin bei Antragsstellung noch nicht bekannt ist. Leider sind wir aus schulorganisatorischen Gründen bei der Terminierung unserer Vermittlungen zeitlich nicht flexibel um darauf zu reagieren. Mit Ausnahme der Auszubildenden zum „Schilder- und Lichtreklamehersteller“ muss die Vermittlung vor den Osterferien stattfinden. Bei dieser Berufsgruppe besteht wiederum das Problem, dass die Auszubildenden meist in kleinen Handwerksbetrieben arbeiten, von denen der Sinn eines Auslandsaufenthaltes manchmal nicht gesehen wird. Durch die Überzeugungsarbeit der Kollegen, die verstärkt in der Berufsschule tätig sind und daher im ständigen Austausch mit den ausbildenden Firmen stehen, konnten wir jedoch langsam, aber sicher eine steigende Bereitschaft der dualen Partner bewirken, ihre Auszubildenden für Auslandsaustausche freizustellen. Trotzem kam es in der Vergangenheit vor, dass die Jugendlichen keine Genehmigung ihrer Betriebe bekamen bzw. sich auch selber entschieden, für Arbeiten im Ausland doch keinen Urlaub zu nehmen. Aus diesen Gründen ist es schwer die genaue Zahl der Auszubildenden exakt zu antizipieren und kein Planungsfehler, wenn wir die Plätze bisher nicht voll ausschöpfen können. Uns ist gerade die Einbindung einer größeren Anzahl von Auszubildenden des dualen Systems – der eigentlichen Kernschülerschaft eines Berufskollegs – in unsere Auslandspraktikumsprogramme besonders wichtig. Aus diesem Grund ist es ein Ziel unserer Schule, genügend Plätze für diese Berufsgruppe zur Verfügung zu stellen.

In der dritten Vermittlung innerhalb des Mobilitätzertifikats gehen wir davon aus, dass wir die beantragte Anzahl unserer Teilnehmer von 55 erreichen werden. Voraussetzung hierfür ist, dass die Vermittlung nach Bari im März 2011 die von uns erwarteten positiven Erfahrungen bestätigen und sich der Zwischenprüfungstermin der Handwerkskammer nicht mit dem Austauschtermin überschneidet.