»EVA«

Fortbildung Hard- und Software 3D-Scannen

Am 8. Juni haben sich Kolleginnen und Kollegen aller Abteilungen zur Nutzung von »EVA« fortgebildet. »EVA« ist ein handgeführter Scanner des Marktführers Artec 3D und wurde im Rahmen des Digitalpaktes angeschafft.

Er wird genutzt für die Erstellung von schnellen, texturierten und genauen 3D-Modellen von mittelgroßen Objekten. Aufbereitet werden die Scandaten in der 3D-Visualisierungssoftware »Artec Studio«, um sie dann in Konstruktionsprogrammen aus Bereichen wie Maschinenbau, (Produkt-)Design und Architektur zu nutzen (Solidworks, AutoCAD, Blender, Cinema 4D, ZBrush …).
Anschließend ist zum Beispiel die Fertigung über 3-D-Drucker möglich.

Für die unter uns, die sich bereits mit additiven Fertigungsprozessen befasst haben: »EVA« ist ein Strukturlicht-3D-Scanner mit hoher Scangeschwindigkeit. Er erfasst dabei maßgenau und hochauflösend sogar eingeschlossene Objekte mit schwarzen und glänzenden Oberflächen, liefert Schlüsseldaten als STEP-Datei zur sofortigen Verwendung in Solidworks. Komplexere Polygonnetze können mit einem Klick in Design X oder Geomagic für Solidworks exportiert werden.

»Artec Studio« ist mit einer Reihe von CGI-Werkzeugen ausgestattet, Autopilot-Modus, unter anderem vollfarbige 3D-Scandaten, automatische Blendentfernung und Texturierung mittels Photogrammetrie. Das bedeutet, dass wir demnächst äußerst realistische 3D-Modelle mit nahezu perfekter Geometrie- und Farbdarstellung im HD-Modus erstellen können.

Ausprobieren konnten die Kolleginnen und Kollegen Scanner und Software an Objekten, die schulweit beispielsweise in den Fächern MBT, Fertigungstechnik, CNC und Verfahrenstechniken genutzt werden.Der Workflow, die Leistungsfähigkeit und die Anwendungsmöglichkeiten für die Bildungsgänge wurden schnell deutlich. Und gute Aussichten erleichtern die künftige Arbeit: Die Versorgung mit schneller Glasfasertechnik durch den Schulträger soll noch in diesem Jahr erfolgen und der Bedarf an leistungsfähigeren Rechnern ist bereits in Bearbeitung.

Dr. Simon Heinen und Markus Beusch