Faires Frühstück mit TransFair - Produkten

Fair Frühstücken in Wesseling

Fairtrade-Aktion klärt über Handelswege auf

55.882 Menschen in ganz Deutschland haben in der Zeit vom 22. April bis 5. Mai an einer Aktion von Fairtrade Deutschland teilgenommen – Fair Frühstücken. Darunter auch 27 Schülerinnen und Schüler der Höheren Berufsfachschule für Labor- und Verfahrenstechnik des Goldenberg Europakollegs in Wesseling, welche die gemeinsame Mahlzeit kurzerhand ins Freie verlegten.

Was macht ein Frühstück zu einem fairen Frühstück? Das erklärt Ursula Hölkemann, Lehrerin für Wirtschaft am Goldenberg Europakolleg, die das Frühstück in der Wesselinger Schule veranstaltete. „Ein faires Frühstück muss mindestens drei Lebensmittel aus fairem Handel beinhalten.“

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Fotonachweis TransFair e. V. Barbara Dünkelmann

Um den Schülern aufzuzeigen, wie groß die Auswahl fair gehandelter Produkte ist, war unser Frühstückstisch sogar mit zehn Produkten gedeckt.“ Dazu gehörten Kakao, Kaffee, Tee, Zucker, Nuss-Nougat-Creme, Honig, Orangensaft, Schokokekse, Schokolade – und Rosen. „Ja, auch bei Rosen macht es einen Unterschied, ob sie aus fairem oder konventionellen Handel stammen“, erläutert die Wirtschaftslehrerin. Das Frühstück kam bei den Schülerinnen und Schülern gut an. Vor allem die Schokokekse stießen auf Zustimmung. „Sehr lecker!“ befanden Jaqueline Eidneyer (17) und Donjeta Ademi (18), Unterstufenschülerinnen der Höheren Berufsfachschule für Labor- und Verfahrenstechnik.

Doch bei der Fairtrade-Aktion geht es nicht nur um leckeres Essen. Im Vorfeld informierte Ursula Hölkemann die Schüler über die Bedingungen, unter denen Produkte im Ausland hergestellt werden. Beim Einkaufen wird häufig nicht daran gedacht, dass viele Dinge, die wir täglich gebrauchen, gar nicht bei uns wachsen, sondern aus fernen Ländern und Kontinenten stammen. Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika produzieren Lebensmittel häufig unter Umständen, die ihnen keine menschenwürdigen Lebens- und Arbeitsbedingungen ermöglichen und gleichzeitig Umwelt und Klima schädigen. „Durch diese Veranstaltung weiß ich nun, was Fairtrade bedeutet“, stellt Timo Roos (17) fest. Sein Klassenkamerad Simon Margreiter (17) ergänzt: „Ich finde es nur gerecht, dass die Bauern für ihre harte Arbeit fair bezahlt werden.“ Wirtschaftslehrerin Ursula Hölkemann ist mit dem Ergebnis der Aktion zufrieden. „Mir war wichtig, dass die Schüler die Zusammenhänge und Warenwege in einer globalisierten Welt verstehen.“

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