Gestalter entwerfen Theaterpreis „Puck“

Theatergemeinde Köln prämiert die Siegesskulptur von Paula Schneider

Hürth. Am 20. Oktober war es wieder so weit: Die Arbeit eines halben Jahres erreichte ihren krönenden Abschluss. Die Gestaltungstechnischen Assistenten mit dem Ausbildungsziel der Fachhochschulreife (GTFM) fanden sich in der Geschäftsstelle der Theatergemeinde Köln ein, um an der feierlichen Bekanntgabe des Preisträgers für die beste Theaterpreisskulptur teilzunehmen.

In mittlerweile schon guter alter Tradition, nämlich im siebten Jahr, erhielt das Goldenberg Europakolleg zu Jahresbeginn den Auftrag, die Preisskulptur für die jährliche Prämierung des besten Nachwuchsschauspielers der Kölner Bühnen zu erstellen. Die Preisverleihung wird unterstützt von der Rhein Energie AG und der Sparda Bank und ist mit 2.500 Euro dotiert; eine der heute bekanntesten Gewinnerinnen ist die Schauspielerin Annette Frier (beste Nachwuchsschauspielerin 1999).

Bevor die Schülerinnen und Schüler jedoch Anfang Oktober ihre Arbeiten der Jury bzw. dem künstlerischen Beirat der Theater-Gemeinde um Geschäftsführer Norbert Reiche und Dr. Bernhard Paffrath präsentieren konnten, lagen etliche Monate konzeptioneller und praktischer (Werkstatt-) Arbeit vor ihnen:

Den Startschuss stellte ein intensives Briefing der Schülerinnen und Schüler durch die o.g. Jury dar. So müssen sowohl gewisse formale, grundsätzliche Vorgaben (z.B. Größe und Gewicht betreffend) eingehalten werden, als auch die assoziative Nähe der letztendlichen Form/Ausführung der Skulptur zum Beispiel zur Qualität eines Schauspielers gegeben sein. So war es eine der größten Herausforderungen, die jeweilige Form, die Farb- und Materialwahl zu begründen: Machen diese die Arbeit eines Schauspielers auf der Bühne deutlich, repräsentieren sie den an Shakespeare angelehnten „Puck“, oder können sie beispielsweise die Wandelbarkeit eines Schauspielers verbildlichen?

Diese Entwurfsüberlegungen wurden letztlich in einem schriftlichen Konzept gebündelt, welches die Grundlage für die folgende praktische Arbeit in der Werkstatt bildete. Im Fach Verfahrenstechnik unterstützten die Kollegen Lydia Trost und Tim Böhm die Klasse nach Kräften bei der Umsetzung ihrer Ideen. Im ersten Schulhalbjahr hatten die Schülerinnen und Schüler in diesem Fach schon die Arbeit mit unterschiedlichen Materialien wie Speckstein, Plexiglas, Holz und Metall kennen gelernt.

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In diesem Jahr wird am 01. Dezember dem glücklichen Preisträger (der unten genannte Link informiert u. a. über die Nominierten) die Skulptur von Paula Schneider aus der GTFM überreicht. Die stolze Siegerin konnte ein Preisgeld von 250 Euro entgegennehmen und darf sichergehen, dass ihr „kleiner Oscar“ einen lebenslangen Ehrenplatz im Regal einer zukünftigen Berühmtheit einnimmt.

Wir gratulieren Paula als Siegerin des Wettbewerbs sehr herzlich und sind stolz auf unser „Mitmischen“ auf den Brettern, die die Welt bedeuten!! (HÖH)