Goldenberger Schüler gewinnen Zukunftspreis

Gestaltungstechnische Assistenten werben für nachhaltigen Umgang mit der Umwelt

Hürth. Sei ein Futurist! So lautete der Aufruf zu einem Umweltprojekt, das von der Deutschen UNESCO-Kommission und dm-Markt ins Leben gerufen wurde. Diesem Aufruf kam neben 2 500 weiteren Projektgruppen auch die Unterstufe der Gestaltungstechnischen Assistenten am Goldenberg Berufskolleg nach. In einem fachübergreifenden Projekt entwickelten die sechs Schüler und acht Schülerinnen in den Fächern Gestaltungstechnik, Grafikdesign und Digitale Gestaltung ein Konzept, das die Jury überzeugte. Iris Leppla, Fachlehrerin für Grafikdesign, sagt dazu „das Futuristen-Projekt ist eine großartige Gelegenheit für unsere Schüler, ein Konzept für einen realen Kunden zu entwerfen statt an fiktiven Aufträge zu arbeiten.“

Gefordert waren Projekte, die sich mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ befassen – das bedeutet, verantwortungsbewusst mit unserer Umwelt umzugehen. Die Schüler konzentrierten sich in ihrem Projekt auf die soziale und ökologische Nachhaltigkeit, die wertvolle Ressourcen für die Zukunft sichert. Um dies zu erreichen, wollen sie vor allem junge Menschen dazu bewegen, über ihre Einstellung und ihre Gewohnheiten nachzudenken und in Zukunft nachhaltig zu handeln.

2009 GBK Zukunftspreis PraesentationFür die Schüler des Abitur-Bildungsgangs lag eine grafische Umsetzung dieses Appells nahe und sie erstellten eine Auswahl an Plakaten, mit denen Jugendliche an das Thema herangeführt werden sollen. Die Plakate zeigen ganz unterschiedliche Gestaltungsstile – von einer klassischen Fotomontage bis hin zu einer provokativ düsteren Zukunftsvision, die ein Reh mit Gasmaske zeigt. Hierbei wird deutlich, dass es mehrere mögliche Zukunftsverläufe geben kann und dass jeder Einzelne mit seinem Handeln zu einer lebenswerten Zukunft beitragen kann. Mit den Ergebnissen zeigt sich Lehrerin Sandra Korwitz zufrieden: „Mir war wichtig, dass die Schüler das Thema provokativ angehen; ein kontroverses Thema verlangt eine kontroverse Vorgehensweise.“

Die technische Umsetzung erlernte die Klasse im Fach Digitale Gestaltung bei Lehrerin Kerstin Kottmann, die feststellt, dass „nicht nur die Ideen der Schüler überzeugen, auch die Qualität ihrer technischen Ausführung ist gelungen.“

Am letzten Schultag überreichte Filialleiterin Maria Seggewiss den überdimensionalen Scheck über 1 000 Euro an die stolzen Schüler in der dm-Filiale im Hürth-Park. „Ich bin begeistert von der kreativen Umsetzung der Projektidee durch die Schülerinnen und Schüler. Sie haben Plakate entworfen, welche die Betrachter zum Nachdenken anregen.“ MÜN