Schulberatungen findet wieder statt

Auch Messen informieren Jugendliche über Möglichkeiten der schulischen Qualifizierung nach Corona

Rhein-Erft-Kreis. Sind letztes Jahr noch viele Termine – teilweise recht kurzfristig – abgesagt worden, so finden in diesem Schuljahr wieder Beratungsveranstaltungen in den Schulen der Sekundarstufe I wie Haupt-, Real- oder Gesamtschule statt.

Lydia Trost, Koordinatorin der Schulberatung am Goldenberg Europakolleg, freut sich auf den Austausch mit den Schülern und Schülerinnen aus Klasse 9 und 10, die auf der Suche nach ihrem späteren Traumberuf sind. Die Ziele der Jugendlichen? Einige von ihnen streben in eine Ausbildung, andere möchten sich gerne schulisch weiterqualifizieren. Im persönlichen Gespräch mit den Lehrkräften finden sie gemeinsam heraus, welches Berufsziel die jungen Leute verfolgen und ob das Goldenberg Europakolleg einen geeigneten Bildungsgang auf dem Weg dahin anbietet. Der besondere Clou: Wenn der Stundenplan es erlaubt, begleiten Goldenberger Schüler die Lehrer bei den Infoveranstaltungen und erzählen aus Sicht der Jugendlichen, was das Lernen im Berufskolleg ausmacht.

Pluspunkt Praxisbezug im Unterricht

Den Vorteil einer Schullaufbahn an einem Berufskolleg erklärt die stellvertretende Schulleiterin Kerstin Kurth: „Bei uns am Berufskolleg fangen alle weiterqualifizierenden Bildungsgänge in der Stufe 11 an, das bedeutet, dass sich alle Klassen neu zusammenfinden. Zu uns kommen Schüler von allen Schulformen – vom Gymnasium, über Gesamtschule und Realschule bis zur Hauptschule.“ Dabei spielt die vorherige Schule keine Rolle am Goldenberg Europakolleg, denn, so Kurth, „für alle Schüler ist es neu, dass dem berufsbezogenen Unterricht eine große Bedeutung zukommt. Und zwar sowohl im theoretischen Unterricht als auch im Praxisanteil, der in den schuleigenen Werkstätten, Laboren, Ateliers und PC-Räumen stattfindet.“ Das ist eindeutig der Vorteil einer Schullaufbahn am Berufskolleg: die enge Verbindung zwischen Theorie und Praxis, welche die Berufswahl der Jugendlichen auf eine fundierte Entscheidungsgrundlage stellt.

Zuschauermagnet SchoolFabLab und Makerspace

Auch auf Bildungsmessen im Rhein-Erft-Kreis wie dem Hürther Wirtschaftstag oder der Ausbildungsbörse im Bergheimer MEDIO ist das Beratungsteam des Goldenberg Europakollegs aktiv. Und seit diesem Jahr mit einem Zuschauermagneten im Gepäck: Mit den Apparaten des SchoolFabLabs, einer Initiative des Goldenberger Lehrers Tim Lieder-Böhm, können sich Jugendliche spielerisch in digitaler Fabrikation ausprobieren. Was steckt hinter dem Begriff SchoolFabLab? In den beliebten Sessions im Goldenberger Makerspace erleben die Jugendlichen eine offene High-Tech-Werkstatt, in der mit digitalen Maschinen verschiedenste Produkte selbst hergestellt werden. Gemäß dem Motto „Make Learn Share“ lernen sie durch Projektarbeit, Eigeninitiative und Probleme zu lösen, in Teams zu arbeiten und Ideen zu kommunizieren.

Auch in der Schule selbst finden Beratungen statt: Am Zukunftstag am 25. November in Alt-Hürth können interessierte Jugendliche alle Fragen zu Abitur, Fachabitur oder zur Fachoberschulreife stellen und erhalten eine direkte und persönliche Beratung. Und die praktische Seite kommt ebenfalls nicht zu kurz: So zeigen die Maschinenbautechnischen Assistenten in den Metall-Werkstätten, wie sie an CNC-Maschinen fräsen und drehen. Und wie Computerprogramme in der Mechatronik und Automatisierungstechnik eingesetzt werden. Zur selben Zeit zeigen die Gestaltungstechnischen Assistenten ihr Können in den Workshops zu Grafik-Software wie Adobe Illustrator und Photoshop oder erläuterten Kreativtechniken und Marketing-Strategien am Beispiel eines Logoentwurfes. Weitere Informationen unter www.goldenberg-europakolleg.eu