Sportliches Europakolleg

Goldenberg Europakolleg Hürth trifft Kooperationsvereinbarung „Schulen in Bewegung“ mit AOK

Hürth. Ende November unterschrieben der stellvertretende Schulleiter des Goldenberg Europakollegs Karl-Wilhelm Friedrich und Roland Schrey von der AOK Rheinland/Hamburg während einer feierlichen Zeremonie in der Aula des Kollegs in der Duffesbachstraße die Kooperationsvereinbarung „Schulen in Bewegung“.

Die Schule für Technik und Gestaltung hat sich das Motto „Gesunde Schule“ schon längst auf die Fahne geschrieben. Die Gesundheitsförderung im Sportunterricht sowie ein Fitnesstest ähnlich dem bekannten Münchner Testverfahren, den die Fachkonferenz Sport auf dem diesjährigen Sportfest anbot, sind beispielhafte zentrale Elemente. Beim AOK-Projekt „Schulen in Bewegung“ handelt es sich um ein Testverfahren, bei dem die beteiligten Schüler die Möglichkeit haben anhand einer anonymisierten Datenbank ihre im Sportunterricht erzielten Werte zu vergleichen; mittels dieses anonymen Rankings fühlen sich die Schüler motiviert, aber nicht öffentlich bloßgestellt oder unter Druck gesetzt.

AOK 2011 Henno Reisinger und Schüler an TischtennisplatteSo sieht das auch die 19-jährige Schülerin des Beruflichen Gymnasiums Sümeyye Eksi: „Ich bin schon sehr gespannt auf meine Testergebnisse. Gut finde ich es, mich so unkompliziert mit anderen Jugendlichen vergleichen zu können.“ Gerade im Lernstress vor dem Abitur werden die neu gewonnenen Erkenntnisse Sümeyye zu Gute kommen, wenn es darum geht, für körperlichen Ausgleich zu sorgen.

Die AOK bietet weiterhin eine Schulauswertung „Wie fit ist das Goldenberg Europakolleg“ samt Präsentation an. Außerdem wird das Lehrerkollegium ein breites Weiterbildungsangebot nutzen können. Darauf freut sich schon Siggi Pranke, einer der Initiatoren der gesunden Schule am Goldenberg Europakolleg: „Man darf nicht vergessen: Das Motto „Gesunde Schule“ gilt nicht nur für unsere Schüler, sondern auch für meine Kollegen und mich. Der sogenannte Lehrkörper muss auch etwas für seine Kondition und Gelenkigkeit tun. Die Schüler sollen ja lange etwas von uns haben.“ Für den Diplomsportlehrer Pranke stellt das Programm „Schulen in Bewegung“ eine optimale Erweiterung des Konzepts der gesunden Schule dar.

Für den angehende Metallbauer Lukas Männel (22) kommt die Goldenberger Initiative zum richtigen Zeitpunkt: „Früher habe ich sehr engagiert Fußball im Verein gespielt. Seit Beginn der Ausbildung vor einem Jahr bleibt mir wenig Zeit dafür.“ Dabei sollten gerade junge Menschen, die ihre ersten Schritte im Berufsleben wagen, Sport weiterhin in ihren Tagesrhythmus integrieren. Sie benötigen einen körperlichen und auch mentalen Ausgleich zu den Anforderungen in ihrer Ausbildung. Das sehen auch viele Ausbildungsbetriebe so. In diesem Zusammenhang wurde bereits Anfang dieses Jahres eine Kooperation zwischen dem Goldenberg Europakolleg und den ausbildenden Betrieben LyondellBasell, Evonik, RWE Power, Shell und INEOS getroffen, da diesen Unternehmen die Gesundheitsförderung ihrer Auszubildenden ebenfalls sehr am Herzen liegt.

Zukünftig soll eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Europakolleg, der AOK und den Unternehmen dafür Sorge tragen, dass den Schülern ein breites Bewegungsprogramm zur Verfügung steht und sie in der Lage sind, im Berufsleben verantwortungsvoll mit ihrer Gesundheit umzugehen. MÜN