Online-Azubi-Finder-Portal azufi

Berufliche Orientierung an der Schule

Die StuBos aus dem Rhein-Erft-Kreis trafen sich im Januar am Nell-Breuning-Berufskolleg in Frechen mit der KommKo (kommunale Koordinierungsstelle Übergang Schule – Beruf). StuBos sind Lehrkräfte, die sich um die Organisation des gesamten Programmes zur Beruflichen Orientierung an der Schule kümmern. Ziele der Veranstaltung waren der Erfahrungsaustausch sowie die Vorstellung des kostenfreies Online-Azubi-Finder-Portals „Azufi“.

Bei Azufi wird der Bewerbungsprozess umgedreht – die Betriebe bewerben sich bei den Jugendlichen. Das Ganze läuft folgendermaßen ab: Die Schüler*innen erstellen ein Profil mit Foto, persönlichen Daten, Lebenslauf, Zeugnissen, ggf. Video und Ausbildungsberufswunsch bzw. Berufsfeld. Der Datenschutz der Schüler*innen ist gewährleistet, denn die Kontaktaufnahme ist zunächst anonym. Die Betriebe sehen lediglich den Berufswunsch und den Wohnort. Das Unternehmen „bewirbt“ sich dann bei den Schüler*innen und erst bei Interesse werden die Kontaktdaten freigegeben. Die App, die in der Presse schon als „Tinder für die Ausbildungssuche“ beschrieben wurde, wird immer bekannter. Mehr und mehr Betriebe, Schulen und Schüler*innen interessieren sich dafür. Lehrer*innen können sich auch ein Profil anlegen – Zugriff auf Schüler*innendaten erhalten sie auch erst nach einer Bestätigung.

Bei dem Austausch mit den anderen Schulen wurden wir angeregt unser Augenmerk gezielt auf die Standardelemente zur Beruflichen Orientierung zu legen. Durch den Runderlass zur Beruflichen Orientierung sind bestimmte Standardelemente zur Beruflichen Orientierung in den Schulen als verbindliche Grundlage festgeschrieben. Ziel ist es, diese Standardelemente am Goldenberg zu etablieren und aufzuzeigen, welche wir bereits erfolgreich umsetzen wie z. B. die Kooperationsvereinbarung mit der Agentur für Arbeit. Der erste Schritt ist somit eine Analyse des IST-Standes in den Bildungsgängen. Hierzu wird in den nächsten Wochen eine Tabelle an die Bildungsgangleiter*innen und Abteilungsleiter*innen versendet, in der festgehalten wird, welche Elemente bereits umgesetzt werden.

Stephan Heuser und Kathrin Semisch 
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