Tapetenseminar MAM

Tapezieren – kann doch jeder! Oder?

Hürth. Die Mittelstufe der Maler- und Lackierer*innen haben in einem Tapetenseminar gelernt, dass tapezieren gar nicht so einfach ist und man dabei ganz schön viel beachten muss, vor allem, wenn es um Mustertapeten geht. Herr Karthaus von der Firma A.S. Creation hat den Schüler*innen der MAM erst in einem theoretischen Teil einiges über Tapeten und Wandbekleidungen erzählt:

  • Welche Arten von Tapeten gibt es eigentlich?
  • Wie werden diese Tapeten hergestellt?
  • Welchen Kleister benutze ich für welche Tapete?
  • Welche Weichzeit muss ich einhalten?
  • Welches Werkzeug wird für die Verarbeitung der Tapete benötigt?
  • Welche Eigenschaften hat die Tapete?

Damit die Theorie nicht allzu anstrengend wird, wurde immer wieder an aktuellen Tapetenmustern einiges Interessantes erklärt und gezeigt. Dabei kam die Haptik auch nicht zu kurz, d.h. die Tapeten durften auch angefasst werden.

Nach der Theorie ging es dann in die Malerwerkstatt zum praktischen Teil des Seminars. Dieser Teil startete allerdings auch erst wieder theoretisch, da die Mustertapete mit passendem Muster an die Wand sollte. Also wurde erst einmal der Rapport (Mustereinheit) ermittelt und gezeigt, wie man Tapetenbahnen mit Rapport passend zuschneidet. Dann endlich durften sich auch die Schüler*innen an den Mustertapeten und dem Zuschneiden der Bahnen probieren und diese auf die vorbereiteten Stellwände tapezieren. Bei dem ein oder anderem Muster wurde einem schnell schwindelig und dies lag nicht an der Verarbeitung der Tapete! Aber über Geschmack – auch einer Mustertapete – lässt sich ja bekanntlich streiten.

Katharina Funken-Deubel / Daniela Kessel