Von Hürth ins glücklichste Land der Welt

14. Schüleraustausch nach Kouvola/Finnland

Hürth/Kouvola. Gerade in der Presse als glücklichstes Land der Welt ausgezeichnet, reisten am 22. März insgesamt elf unserer Schüler*innen der Bildungsgänge Gestaltungstechnische Assistent*innen und Maschinenbautechnische Assistent*innen für drei Wochen zum Austausch und Praktikum nach Finnland.

Das erste Wochenende verbrachten unsere Hürther Schüler*innen mit ihrem begleitenden Lehrer Simon Heinen in Helsinki. Bei schönstem Sonnenschein und etwas müde von der langen Anreise erkundete die Gruppe am ersten Tag das finnische Nationalmuseum. Am folgenden Tag verließ das schöne Wetter die Gruppe kurzzeitig. Dennoch trotzten die Schüler*innen Wind und Regen und erkundeten zusammen die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten. Ein Highlight war der Besuch der Temppeliaukion Kirkko, einer in einem Felsen erbauten Kirche. Abends kostete man landestypische Speisen wie z. B. Rentierfleisch und Lachs in allen erdenklichen Variationen.

Am Sonntag fuhr die Gruppe per Bus zum eigentlichen Zielort Kouvola, einer Kleinstadt 150 km östlich von Helsinki gelegen. Dort ist das Kouvalan Seudun Ammattiopisto (KSAO) beheimatet, das mit dem Goldenberg Europakolleg seit rund 15 Jahren partnerschaftlich verbunden ist. Hier besuchten unsere Schüler*innen zunächst die Schule und nahmen dort an verschiedenen künstlerischen Workshops teil. Sie schmiedeten in einem Schmuck-Workshop Anhänger für eine Halskette, in einem anderen verarbeiteten sie Silber zu Kunstschmuck. Mit internationalem Flair ging es bei einem gemeinsamen Bowlingabend mit finnischen Schüler*innen und britischen Austauschschüler*innen zu. Bei noch deutlich kaltem Wetter gewannen die Schüler*innen auf einer kleinen Wanderung rund um Kouvola einen schönen Einblick in die finnische Natur mit ihren typischen Kiefern- und Birkenwäldern.

Nach den Workshop-Tagen ging es für die Schüler*innen in die Praktika. Der Schüler der Technischen Assistenten absolvierte sein Praktikum in der Instandsetzung von Schienenfahrzeugen mit musealem Flair. Die Schüler*innen aus der Gestaltungstechnik sammelten wertvolle berufliche Erfahrungen in finnischen Betrieben, die für sie Aufgaben im Bereich Grafikdesign und Werbetechnik bereit hielten. Mit Kommunikation auf Englisch, denn die finnische Sprache wäre als Hürde doch sehr hoch…

Die Schüler*innen organisierten Ausflüge am Wochenende sogar auf eigene Faust. Unter anderem einen Ausflug in das ca. 50 km entfernte durch seine Skischanzen und das Sibelius-Orchester berühmte Lahti.

Die drei Wochen waren schnell vorbei, als auch schon Lehrerin Antje Schwering nach Finnland reiste, um eine gut gelaunte und mit dem „Europa-Virus“ infizierte Gruppe im Praktikum zu besuchen und nach Hause zu begleiten.

HEI