Hürther Gestaltungsschüler entwerfen Plakate für guten Zweck
Am Sonntag, 16. Juni 2013, ist es so weit. Das Kinderhospiz „Regenbogenland“ in Düsseldorf veranstaltet seinen diesjährigen Tag der offenen Tür. Das Plakat und der Flyer, mit denen der gemeinnützige Träger des Hospizes dazu einlädt, stammen aus der Feder von Gestaltungsschülern aus Hürth. Die Oberstufe der Fachoberschule Gestaltung am Goldenberg Europakolleg ließ es sich nicht nehmen, eine große Auswahl an Motivvorschlägen zu entwerfen, obwohl sie zu dem Zeitpunkt bereits kurz vor ihren Fachabitur-Prüfungen standen.
Kinderhospize sind Einrichtungen für unheilbar erkrankte Kinder und ihre Eltern und Geschwister. Durch die häufig intensive Pflege und emotionale Belastung kommen im Alltag die Entlastung der Eltern und die Zuwendung an die Geschwister zu kurz. Hier bietet das „Regenbogenland“ die Möglichkeit, die Eltern eine Zeitlang bei der Pflege zu entlasten, während die Kinder von erfahrenen Kinderkrankenschwestern und -pflegern betreut werden.
Das Düsseldorfer „Regenbogenland“ finanziert sich zum überwiegenden Teil aus Spenden, daher wurde der Vorschlag einer Lehrerin des Goldenberg Europakollegs, das Plakat von Schülern während eines Unterrichtsprojektes gestalten zu lassen, gerne angenommen. Anne Marquardt, Gestaltungslehrerin in der Fachoberschule, sieht darin aber auch einen Vorteil für ihre Schüler: „Dies ist eine gute Gelegenheit für die Schülerinnen und Schüler, ihre theoretischen Kenntnisse und Fertigkeiten nun auch einmal in einem realen Projekt anzuwenden und ihre Entwürfe der Öffentlichkeit zu präsentieren.“
Die gesamte Belegschaft sowie die Leitung des Kinderhospizes wählten aus den 17 Entwürfen schließlich den Vorschlag von Sarah Behle (18).
Die angehende Veranstaltungskauffrau, die am Goldenberg Europakolleg ihr Fachabitur ablegt, hatte zuvor eingehend die bereits bestehenden Infomaterialien der Einrichtung studiert. „Wie wir es im Unterricht gelernt haben, habe ich mich zunächst mit den Hausfarben und der Hausschrift des Hospizes auseinander gesetzt. Wenn eine Einrichtung über solch ein Corporate Design verfügt, wird es durchgängig in allen Infomaterialien verwendet. Das führt zu einem Wiedererkennungseffekt.“ Passend zum Namen des Hospizes verwendete Sarah alle Farben des Regenbogens und punktete mit ihrem farbenfrohen und heiteren Plakat. „Dieses Projekt hat mir echt Spaß gemacht und ich finde es gut, dass wir bei einem guten Zweck geholfen haben.“
Anne Marquardt ist mit den Entwürfen ihrer Schülerinnen und Schüler sehr zufrieden. „Die Plakatvorschläge zeigen deutlich den Lernzuwachs der letzten zwei Jahre in der Fachoberschule Gestaltung. Die Schüler verfügen nun über gestalterisches Handwerkszeug.“
Weitere Informationen zum Kinderhospiz „Regenbogenland“ finden Sie unter: www.kinderhospiz-regenbogenland.de