Hürther Infomobil beim Start auf der didacta 2013 in Köln dabei
Hürth/Köln. Seit Februar steuert die Infotour „Berufliche Bildung – praktisch unschlagbar“ bundesweit wieder zahlreiche Messen, Schulen und Unternehmen in ganz Deutschland an. Mit dieser Tour wollen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie das Ministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Jugendliche über Berufe in Handwerk und Industrie informieren. Den Auftakt der Tour bildete die didacta in Köln, die Ende Februar stattfand.
Mit dabei: das Hürther Infomobil, das drei Schülerinnen des Goldenberg Europakollegs in Berlin gestaltet hatten. Das Design-Konzept der angehenden Werbetechnikerinnen, die am Hürther Berufskolleg den schulischen Teil ihrer Ausbildung absolvieren, hatte sich gegen Einsendungen aus ganz Deutschland durchgesetzt. Auch bei der praktischen Arbeit an der Piaggio Ape zeigte sich, dass Franziska Elbers, Juliane Michaely und Julia Kramer über das nötige Know-how verfügen. Sie beendeten als erste die Arbeit an ihrem Mobil und konnten die beiden anderen Siegerteams noch tatkräftig unterstützen.
Wie wichtig es ist, junge Leute frühzeitig und zielgerichtet über berufliche Chancen zu informieren machte Dr. Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, deutlich. „Damit unsere Wirtschaft wettbewerbsfähig und innovationsstark bleibt, brauchen wir qualifizierte Fachkräfte. Betriebe haben heutzutage demografiebedingt zunehmend teilweise Schwierigkeiten, passende Bewerber für ihre Ausbildungsplätze zu finden und Arbeitsplätze mit dem benötigten Fachpersonal, z. B. Facharbeitern, Meistern oder Technikern zu besetzen. Leistungsstarke Jugendliche werden nicht nur an Gymnasien und Hochschulen gebraucht, sondern auch im Bereich der beruflichen Bildung – genau hier setzt die Informationsoffensive an.“
„Wir sind stolz, dass eines der Infomobile von Goldenberger Schülern gestaltet wurde“, äußert sich Karl-Wilhelm Friedrich, stellvertretender Schulleiter am Goldenberg Europakolleg, zu der Bildungstour. „Vor allem weil es uns ein wichtiges Anliegen ist, auf die hervorragende Qualität der beruflichen Bildung hierzulande aufmerksam zu machen. Das wird auch im Ausland so gesehen, was sich daran zeigt, dass uns im letzten Jahr mehrere internationale Bildungsdelegationen besuchten.“ (MÜN)