Theatergemeinde Köln wählt den Theaterpreis von Bianca Schall aus der GTF O 20_21
Hürth. „Ich habe in diesem Projekt mit Maschinen gearbeitet, deren Namen ich anfangs gar nicht kannte!“ Pravin aus der GTF O schaut fast erstaunt auf den Umsetzungsprozess zurück, den seine Klasse durchlaufen hat: Es galt, für den Kölner Nachwuchsschauspieler/die Nachwuchsschauspielerin des Jahres 2020 eine dreidimensionale Auszeichnung zu entwerfen und diese in unseren Werkstätten umzusetzen. Die Theatergemeinde der Stadt Köln, seit 2008 unser Auftraggeber für dieses Projekt, wird den nun aus 15 Entwürfen ausgewählten Preis im Dezember feierlich überreichen.
„Für einen echten Kunden habe ich noch mehr und präziser gearbeitet!“ meint Pravin und seine Tischnachbarin Celina bestätigt: „Man sammelt viel Erfahrung mit Kunden umzugehen. Wir haben mitgekriegt, wie es wirklich in Stresssituationen ist, wenn man für echte Auftraggeber etwas pünktlich fertigstellen muss.“
Das ist neben den fachlichen Zielen auch eine wichtige Perspektive des Projektes, die der Bildungsgang des GEK in den drei Jahren, die unsere Schüler*innen bei uns sind, gewährleisten möchte: Die hohen Praxisanteile und echten Aufträge stellen sicher, dass die berufliche Ausbildung zur/zum Gestaltungstechnischen Assistentin/Assistenten relevante Kompetenzen im Fokus hat. „Mein Entwurf war toll, die Umsetzung dann aber schlecht.“ Mansour beschreibt, wie er aus Fehlern gelernt und in der Rückschau auf den Prozess auch viel über sich selbst erfahren habe. Hannah stimmt zu: Sie habe neben der Materialkunde und dem Umgang mit verschiedenen Werkzeugen auch gelernt, wie wichtig es sei, konzentriert und mit voller Aufmerksamkeit zu arbeiten. Die Klasse ist sich am Ende einig: „Es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht!“
Mit Mundschutz und Abstand zueinander, aber in bester Laune hat die Klasse nun in der vergangenen Woche die Preisverleihung feiern können. „Es war auch in diesem Jahr nicht leicht aus der Vielzahl der Entwürfe den besten auszuwählen“ bekundet Dr. Benno Paffrath, Vorsitzender des künstlerischen Beirates der Theater-Gemeinde um Geschäftsführer Norbert Reiche. Aber wie es so schön heißt: Es kann nur einen geben und so freut sich nun Bianca über ihren 1. Platz.
Wir freuen uns sehr, dass Biancas Idee und die handwerklich gelungene Umsetzung die Theatergemeinde überzeugen konnte und sagen: Herzlichen Glückwunsch! (REU)
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