70 Auszubildende der Oberstufe aus dem Bildungsgang Land- und Baumaschinentechnik erarbeiteten sich in der Projektwoche, die vom 3. bis 6. November stattfand, in einem Team selbständig umfangreiche Kenntnisse und Zusammenhänge zu modernsten Land- und Baumaschinen.
Die Azubis befassten sich in der so genannten Lernsituation mit Themen aus den Bereichen Motorenkunde, Service- und Antriebstechnik, Hydraulik und Elektrotechnik und erstellten abschließend eine PowerPoint Präsentation, in der sie ihren Mitschülern und Lehrern ihre Themen und Ergebnisse vorstellten.
Die Meinung der Auszubildenden zu dieser Form des Lernens? Lesen Sie selbst!
Schule mal anders
„Die Azubis führten letzte Woche eine Lernsituation durch. Hier wurden Aufgaben auf mehrere Gruppen verteilt – und dann ging’s los! Köpfe qualmten, Stress und Zeitdruck waren vorprogrammiert. Doch gemeinsam bewältigte jede Gruppe die Aufgaben mit den fremden Serviceunterlagen. Spaß an der Sache fehlte natürlich nicht, außerdem konnte jeder durch die freien Arbeitszeiten seine Arbeit selbst einteilen. Aber es gab auch schlaflose Nächte und übermüdete Schüler, manchmal auch Spannungen in der Gruppe aufgrund fehlender Disziplin – aber durchgehalten hat jeder von uns.“
(Ralf W., Stefan B.)
Harte Woche
„Die Lernsituation ist mit viel Stress verbunden. Man kann zwar frei arbeiten, aber unter dem hohen Druck qualmen die Köpfe ganz ordentlich. Die Teamarbeit hat weitgehend funktioniert, da die Arbeit gut aufgeteilt wurde und man sich auf den anderen verlassen konnte. Spannungen in der Gruppe wurde durch den Spaß wieder aufgehoben. Unser Wissen verbesserte sich und wir haben viele Erfahrungen gesammelt. Es ist eine sinnvolle Alternative zum normalen Unterricht.“
(Thomas B., Thomas M.)
„In der Lernsituationswoche kann man frei arbeiten, seine Zeit frei einteilen und Verantwortung übernehmen, indem man zusieht, dass alle Gruppenmitglieder ihre Arbeit rechtzeitig erledigen und dass sie richtig sind. Man eignet sich neues Wissen an und versucht auch, Probleme gemeinsam zu lösen. Nach der Woche ist man zwar ziemlich fertig, weil man ja nicht nur in der Schule viel arbeitet, sondern auch noch zu Hause, aber insgesamt ist die Woche in Ordnung.
(Lukas K., Steffen M.)
Kleine Hindernisse gemeinsam bewältigen
„Während der Zeit der Lernsituation gab es Höhen und Tiefen. Diese waren aber durch gute Arbeitsteilung und funktionierende Teamarbeit zu bewältigen. Neues Wissen wurde sich angeeignet, was wiederum mit „viereckigen Augen“ bestraft wurde, da man an den 3 Tagen 35 Stunden vor dem PC saß. Durch die knapp bemessene Zeit kam es auch zu Spannungen in der Gruppe. Angst, nicht rechtzeitig fertig zu werden, Stress und Sekundenschlaf kamen hinzu. Auch wenn Andere glauben, dass Schüler nicht gerade lernproduktiv sind, hatten wir doch genug Durchhaltevermögen und Disziplin, um auch noch ein bisschen Spaß haben zu können. Man konnte sich halt immer aufeinander verlassen.“
(Patrick S.)