Fachoberschule für Gestaltung erkundet Fachhochschule Köln
Hürth/Köln. In knapp drei Monaten stehen für die Fachoberschüler des Goldenberg Europakollegs die Fachhochschulreifeprüfungen an. Höchste Zeit also, sich eine Fachhochschule einmal genauer anzuschauen. Zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Antonia Dohmen machten sich die Oberstufenschüler auf den Weg in die Kölner Südstadt. Hier stellte Studienberaterin Carmen Martinez das gesamte Studienangebot der FH vor. Das verblüffte die angehende Fachabiturientin Funda Adas (19): „Mir war gar nicht bewusst, wie viele interessante Studiengänge es gibt.
Die Design-Studentin Rahel Schröter führte die Schüler anschließend zur „Köln International School of Design“ (KISD). Dort zeigte sie ihnen die unterschiedlichen Arbeitsräume: Schreinerei, Modellwerkstatt mit 3D-Drucker, Filmstudio mit Aufnahme- und Schnittraum. Sehr beeindruckend für die Schüler, die sich für ein Studium oder einen Beruf im Bereich Gestaltung interessieren. „Toll, dass wir so viele Werkstätten gesehen haben“, meinte Michelle Metternich (17). Durch ihr Jahrespraktikum in einem gestalterisch tätigen Betrieb ist sie praktisches Arbeiten gewöhnt.
Glück für die Hürther Schüler: Professor Jenz Großhans, verantwortlich an der KISD für Design-Konzepte, erklärte sich spontan bereit zu einer Führung durch sein Atelier. Hier erläuterte er ihnen die gerade fertiggestellten Ausstellungsstücke seiner Studenten, die sie für die Internationale Süßwarenmesse erstellt haben. Das Thema lautete natürlich: Sweets. Gefragt waren kreative und innovative Ideen für Süßigkeiten. Gerade in einer so breiten Produktpalette entscheidet das Design einer neuen Süßigkeit über eine erfolgreiche Einführung auf dem Markt. Die Führung endete im sogenannten Foodlab, wo Professor Großhans verschiedene Projekte erläuterte, die er dort umgesetzt hat z. B. „ein Drei-Gänge-Menü in einem Glas.“
Auf diese Herausforderung des Studiums bereitet die Fachoberschule für Gestaltung vor: Zum einem bietet sie die schulische Grundlage für die Fachabiturprüfungen in den allgemeinbildenden Fächern Englisch, Deutsch, Mathematik – und auch der berufsbezogenen Gestaltungstechnik. Zum anderen eignen sich die Schülerinnen und Schüler hier bereits berufsspezifische Kompetenzen an, die ihnen bei der Stellensuche oder im Studium einen deutlichen Vorteil verschaffen.
Wer sich für die zweijährige Fachoberschule für Gestaltung interessiert, kann sich am Samstag, 8.2., bei Antonia Dohmen und ihren Schülern beraten lassen. Das Goldenberg Europakolleg in Alt-Hürth öffnet zwischen 9-14 Uhr seine Türen zur Ausbildungsbörse der Stadt Hürth. Auch die weiteren Bildungsgänge des Berufskollegs, die zu Fachabitur und Abitur führen, sind dort mit einem Infostand vertreten. (MÜN)